Dekotrend Bromelien und Zierananas
Die Bromelie ist eine unkomplizierte Exotin. Sie lebt nach dem Motto „alles oder nichts“. Wenige Zimmerpflanzen leuchten bunter und verbreiten mehr Lebensfreude. Nach der erstaunlich langen Blütezeit von drei bis sechs Monaten bezahlen Bromelien dafür mit ihrem Leben. Nach der Blüte: Exitus. Zum Glück bilden sie vorher Tochterrosetten. Wenn man diese kultivieren will, lässt man die verwelkten Blüten dran und pflegt die Pflanze wie gehabt weiter. Die Töchter werden wachsen. Wenn sie ungefähr halb so groß sind wie die Mama, trennt man mit den Wurzeln ab und topft sie ein.
Eingetrichtert: Bromelien bekommen ihr Wasser in den Blättertrichter gegossen. Dort nehmen sie es über Saugschuppen auf. Das Wasser ist am besten zimmerwarm und so kalkarm wie möglich.
Lieblingsort: Ein helles Badezimmer
Am allerbesten gedeihen Bromelien an einem Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ein helles Badezimmer ist dafür ideal, aber wenn man ihnen mit einem Sprüher regelmäßig Feuchtigkeit zuführt, kommen sie auch an anderen hellen Plätzen ohne direkte Sonne gut zurecht. Dann sorgen sie für ein gesundes Raumklima!
Die Bromelie ist eine Schwester der Ananas, dies kann man an den festen, spitzen Blattenden sehen, die darüber hinaus noch gesägte Blattränder haben können. Sie ist ein wahrer Überlebenskünstler. Eine Eigenschaft, die Ihr bei der großen Konkurrenz im tropischen Regenwald sehr zugute kommt. In der freien Natur können Bromelien sogar an Bäumen wachsen, ohne mit der Erde in Berührung zu kommen und ohne dem Baum zu schaden. Mit ihren Wurzeln holen Sie sich die Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft. Das Substrat solltet ihr feucht, aber auf keinen Fall nass halten.
Luft und Liebe: Graue Tillandsien gehören auch zu den Bromelien. Sie sind echte “Luftpflanzen” und brauchen keine Erde zum Leben. Man kann sie drapieren, wo und wie man will. Auf Steinen, in Bilderrahmen – ganz egal. Der Heißkleber bleibt aber besser in der Schublade, besser geeignet sind Silikon- oder Bastelkleber. Besprüht die grauen Tillandsien mit kalkarmen Wasser oder taucht sie einmal die Woche kräftig unter.
Die Robusteste: Falls Ihr Euch unsicher seid, ob Ihr einer Bromelie einen guten Standort bieten könnt, legen wir Euch die Lanzenrosette (Aechmea fasciata) ans Herz. Sie verträgt trockenere Luft als die anderen und darf im Hochsommer auch gerne ins Freie.
Exotisch: wenn Ihr Eure Terrasse oder Euer Zuhause besonders exotisch dekorieren wollt, dann empfehlen wir Euch die Babyananas-Pflanze “Corona”. Der Name ist zwar derzeit nicht positiv belegt – aber trotzdem, diese Pflanze hat Ihre Aufmerksamkeit verdient. Mit der kleinen Ananas-Frucht und den eleganten, schmalen Blättern ist diese Zimmerpflanze ein wirklicher Hingucker, der nicht viel Pflege braucht. Gebt “Corona” ein helles Plätzchen und sorgt ab und an mit einem Sprüher für Luftfeuchtigkeit. Gegossen wird in die trichterförmigen Blattkelche.
Wenn Ihr noch mehr über Bromelien und Ananas erfahren möchtet: Unsere Gärtner beraten Euch gerne.