Der Bienengarten auf Balkon und Terrasse
Immer mehr Bienen fühlen sich isoliert. In dicht bebauten Städten und Siedlungen fehlt ihnen die Aussicht auf den nächsten gut gedeckten Tisch. Aber Ihr könnt helfen – mit Eurem eigenen Balkon oder Eurer Terrasse stärkt Ihr den Biotop-Verbund!
Das Prinzip: Je enger blühende Flächen zusammenrücken, desto besser finden sich Bienen und Co. zurecht. Solche kleinen, blühenden, insektenfreundlichen Oasen nennt man auch „Trittsteine“. Wie weit diese Trittsteine voneinander entfernt sein dürfen, ist von Art zu Art unterschiedlich – oft sind es deutlich weniger als 100 Meter. Also: Holt am besten gleich Eure Nachbarinnen und Nachbarn mit ins Boot, damit sich Bienen und Hummeln rundum wohlfühlen.
Eine Balkonbepflanzung auf Insekten abzustimmen, ist gar nicht so schwer. Zwar sind beliebte Balkonpflanzen wie Geranien und Petunien für Bienen und Hummeln quasi wertlos, aber es gibt viele andere – manchmal weniger bekannte – Beet- und Balkonblumen, die sich super als Bienenweide eignen. Wir lassen dafür ganz in der Nähe in Gönnebek Pflanzen unter der Marke Nektarreich produzieren. Ihr erkennt sie ganz leicht an den gelben Kulturtöpfen. Unter anderem sind Vanilleblume, Lantane, Bidens und Basilikum gut als bienenfreundliche Balkonpflanzen geeignet.
Auch Bienen brauchen Wasser – besonders wenn die Sonne brennt. Normalerweise sammeln sie Flüssigkeit aus Pfützen und Teichen, aber die sind in der Stadt oft rar. Eine kleine „Bienen-Bar“ ist schnell gemacht: Legt einfach Murmeln in einen Untersetzer und füllt ihn mit Wasser, bis die Kugeln nicht ganz unter Wasser sind. Bienen sind Nichtschwimmer und brauchen eine Landefläche. So werden sie Euren insektenfreundlichen Balkon lieben!
Und das Beste: Auch Ihr habt etwas von dem bienenfreundlichen Buffet. Ihr könnt die faszinierenden kleinen Lebewesen aus nächster Nähe beobachten. Bienen und Hummeln sind äußerst friedliebend. Im Gegensatz zu Wespen leben sie vegetarisch und machen sich nichts aus Menschenessen.