Der Insektengarten im Staudenbeet
In einem Garten, der gut geplant durchblüht, finden nützliche Insekten immer genügend Nahrung.
Stauden sind die optimalen Partner. Vor allem, wenn es sich um heimische Arten handelt. Stauden bereiten einmal gepflanzt jahrelang Freude. Als Stauden bezeichnet man mehrjährige, winterharte Pflanzen, die immer wieder austreiben – egal wie oft sie blühen. Im Gegensatz zu Gehölzen verholzen sie wenig oder gar nicht. Die meisten muss man lediglich im Spätwinter oder Frühjahr zurückschneiden.
Denkt für die Bienen jetzt an die Pflanzen, die auch im Spätsommer noch blühen. Einige Insekten sind auf bestimmte Pflanzen angewiesen, andere sind nicht so wählerisch. Ein Staudenbeet anzulegen und zu pflegen ist überraschend einfach. Besonders wenn Ihr Euch an heimische Arten haltet und die Standortvorlieben der Pflanzen berücksichtigt. Den Rest regelt die Natur (fast) von alleine.
Die Blüten der Stauden produzieren Nektar – eine süße, duftende Flüssigkeit, die die Insekten anlockt und eine tolle Energiequelle, ganz besonders für Bienen, ist. Aus dem Nektar entsteht im Bienenstock der Honig. Es gibt Pflanzen, die viel Nektar bilden und welche, die weniger bereitstellen.
Die Schafgarbe aus der Familie der Korbblütler gibt es inzwischen in verschiedenen Höhen und Farbvarianten. Charakteristisch wie bei den meisten Korbblütlern sind die Blüten zu Scheindolden angeordnet. Die Achillea benötigt einen sonnigen und sandigen oder durchlässigen Standort. Die Schafgarbe blüht von Juni bis Oktober und nährt viele Insektenarten.
Sehr ausdauernd blühend und das im Garten eher selten anzutreffende Blau, ist die Katzenminze. Katzenminze ist insgesamt anspruchslos. Nepeta gedeiht am besten an einem hellen bis sonnigen Standort. Die Katzenminze blüht ab Juni bis in den September rein. Ein Rückschnitt nach dem ersten Blütenflor wird empfohlen. Danach nimmt die Katzenminze blütentechnisch oft nochmal so richtig Fahrt auf. Die vielen verschiedenen Sorten machen die Katzenminze nochmal interessanter.
Nepeta x Joanna Reed ist eine bis zu 60 cm aufrecht wachsende, robuste Katzenminze. Die Blüte fällt durch das intensive Blau auf.
Nepeta x faassenii `Six hills Giant` ist ein überragender Klassiker. Die Blütezeit ist von Mai bis August, mit entsprechendem Rückschnitt. Die Blütenfarbe ist ein Himmelblau. Die Six Hills Giant eignet sich sehr gut um größere Flächen abzudecken (5 – 8 Pflanzen m²).
Nepeta x nervosa `Neptun` -R- ist eine buschig wachsende Katzenminze. Die Neptun bildet zahlreiche Blüten mit einem strahlenden Blau. Blüten und Blätter duften ausgesprochen intensiv nach Minze.
Katzenminze ist ein wahrer Insektenmagnet. Bienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen erfreuen sich ihrer Beliebtheit.
Die Indianernessel ist ebenfalls ein großer Insektenmagnet. Diese wird bis zu 1,50 Meter hoch und bildet ab Juli zahlreiche Blüten. Die Monarda ist etwas anspruchsvoller mit der Wasser- und Nährstoffversorgung gegenüber der Katzenminze und Schafgarbe. Schmetterlinge lieben die Indianernessel.
Insgesamt gibt es viele pflegeleichte Stauden. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese insektenfreundlich und pflegeleicht.
Ihr habt noch Fragen zur Anlage eines insektenfreundlichen Staudenbeets? Wir beraten Euch gerne.
Euer Gartencenter Rostock Team