Farbenfrohe Blumenbeete direkt in Beet aussäen
Die Gartengestaltung mit einjährigen Blühpflanzen, die direkt in das Beet ausgesät werden, ist eine wunderbare Möglichkeit, schnell und einfach Farbe und Leben in Euren Garten zu bringen. Einjährige Pflanzen sind Pflanzen, die nur für eine Saison leben und blühen, bevor sie absterben. Sie sind oft sehr pflegeleicht und können direkt in das Beet ausgesät werden, ohne dass sie zuerst in Töpfe gepflanzt werden müssen.
So könnt Ihr ohne viel Aufwand Euren Garten in eine farbenfrohe Oase verwandeln – und nebenbei auch jede Menge Bienen, Schmetterlinge und Co glücklich machen. Viele Blumenarten lassen sich ab jetzt – wenn es keine Nachtfröste mehr gibt - direkt in das vorbereitete Beet aussäen.
Der Untergrund soll dazu aufgelockert und frei von nicht gewollten Wildkräuter sein. Diese können sich ansonsten rasch ausbreiten und dann unsere selbst ausgesäten Pflänzlein unterdrücken. Wie tief der Samen in die Erde kommt, das kommt auf die Größe an – Ihr findet die Angabe dazu auf der jeweiligen Samentüte.
Macht Euch vor der Aussaat einen Plan, welche Farben Euch besonders gut in Eurem Garten gefallen.
Kunterbunt ist auf alle Fälle auch eine tolle Alternative! Denkt auch an die verschiedenen Pflanzhöhen. Höhere einjährige Blumen sät Ihr am besten in den Hintergrund oder bei Inselbeeten in die Mitte der Beete. Bei Sonnenblumen zum Beispiel müsst Ihr – weil die prächtigen Blüher ja ganz schön groß werden – darauf achten, dass die Samen etwa 20-30 cm weit voneinander entfernt ausgesät werden und dass sie ausreichend Platz haben, um zu wachsen und sich zu entfalten. Einige größere Sorten werden bis zu 3 Meter hoch! Wählt einen sonnigen Standort.
Eine weitere schöne einjährige Sommerblume ist die Calendula – auch Ringelblume genannt. Ihre leuchtend gelben oder orangefarbenen Blüten können geerntet und getrocknet werden, um Tee oder Salben herzustellen, die für ihre heilenden Eigenschaften bekannt sind. Calendula benötigt eine regelmäßige Bewässerung. Wenn Ihr ab und an die verwelkten Blüten entfernt, treiben die Pflanzen besonders gut Blüten nach. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Lecker und äußerst vielseitig ist auch die Kapuzinerkresse (Tropaeolum). Die essbaren Blüten machen aus jedem Salat etwas ganz Besonderes. Kapuzinerkresse bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Die Pflanze kann jedoch auch in schattigen Bereichen wachsen, allerdings mit weniger Blütenbildung.
Die Samen sollten etwa 2 cm tief in den Boden gepflanzt werden und etwa 20-30 cm voneinander entfernt sein. Die Kapuzinerkresse kann sehr schön mit anderen einjährigen Blühpflanzen und Gemüsepflanzen kombiniert werden, da sie Insekten anlockt und auch als natürlicher Schädlingsbekämpfer wirkt. Denn wenn ein Befall von Läusen auf Sommerblumen und andere Pflanzen droht und Ihr diese mit Kapuzinerkresse umpflanzt, dann werden sich die Schädlinge zuerst auf die dargebotene Kapuzinerkresse stürzen. Sie ist jedoch robust genug, den Befall auszuhalten. Nun haben Nützlinge wie Marienkäfer Zeit, sich auf ganz natürlich Art des Problems mit den Schädlingen anzunehmen.
Aber es gibt auch eine große Anzahl von fertigen Mischungen, probiert es doch einfach einmal aus.