Hochbeete – Anbauflächen mit Superkraft
In den meisten (Neubau-) Gärten ist die Erde durch das Bauen verdichtet. Humusschicht? Fehlanzeige. Bis man einen solchen Boden fruchtbar bekommt, dauert es eine ganze Zeit. Schneller geht’s mit einem Hochbeet. Es macht Euch sofort unabhängig vom Boden im Garten.
Klassisch füllt man das Hochbeet erst mit einer Schicht aus Ästen, Zweigen und Holzhäcksel. Es folgt eine grobe Mischung aus altem Rasenschnitt, Blumenerde aus dem letzten Jahr und Herbstlaub sowie eine Schicht frischer Kompost. Obendrauf kommt reifer Kompost und gute Pflanzerde, am besten torffrei in Bio-Qualität.
Wie viel Ordnung muss sein?
Es geht im Hochbeet nicht darum, dass das Gemüse exakt in Reih und Glied wächst. Ordnung beim ersten Anpflanzen schadet trotzdem nicht. Hohe Pflanzen wie Stabtomaten gehören in die Mitte, rankende wie Zucchini an den Rand. Den Rest zieht man zumindest im Frühjahr in Reihen. Folgt man dem „One out, one in“-Prinzip, ändert sich das schnell.
Macht ein Gestaltungselement daraus!
Wir empfehlen Euch wärmstens, gleich mehrere Hochbeete anzulegen. Nicht nur, damit man ständig ernten kann. Vier, sechs oder neun Hochbeete, schön geometrisch angeordnet, schaffen hübsches Selbstversorger-Garten-Flair. Und sie entlasten beim Rasenmähen.
Die besten Tipps fürs erste Mal
Im Hochbeet sollen alle Stellen bequem erreichbar bleiben. Breiter als 1,20 Meter darf es deshalb nicht sein. Länger als zwei Meter auch nicht. Sonst drückt die schwere Erde den Beetrahmen unter Umständen auseinander.
Mit Turbo-Gemüse mehr ernten
Gemüse mit kurzer Kulturzeit landet schneller auf dem Teller als welches, das ewig zum Wachsen braucht. Schnitt- und Pflücksalat kann man schon 45 Tage nach der Aussaat ernten. Kopfsalat braucht viel länger – bis zu 80 Tage. Radieschen passen überall dazwischen und werden schon nach drei bis vier Wochen geerntet. Kulturen wie Auberginen, Lauch und Blumenkohl brauchen ewig von der Aussaat bis zur Ernte. Auberginen benötigen etwa 145 Tage, Lauch 150 Tage und Blumenkohl bis zu 130 Tagen. Kauft man von diesen „Slow-Food“ Jungpflanzen, spart man locker einen Monat Arbeit. Das Hochbeet würden sie natürlich trotzdem monatelang blockieren. Pflanzt sie deshalb besser in ein Gemüsebeet.
One out, one in
Steigert die Erntemenge, indem zeitnah nachgepflanzt wird, nachdem man geerntet hat. Bei ausgesätem Gemüse, wenn die Hälfte abgeerntet ist. Alles andere ergänzt man Stück für Stück. Aber Achtung: Lasst zwischen den Pflanzen ausreichend Raum. Viel Spaß und vor allem eine gute Ernte wünscht Euch Euer Gartencenter Rostock Team.