Musthaves für ein Schmetterlingsparadies
Hier erfahrt Ihr wie Euer Garten zum unwiderstehlichen Schmetterlings-Paradies wird:
Eine Kätzchenweide Salix caprea: Ob im Topf oder im Beet, die Blüten im zeitigen Frühjahr sind ein Hit für viele Schmetterlingsarten, die Blätter später wichtiges Raupenfutter.
Ein Kräuterbeet: Thymian, Salbei, Dill: Mit blühenden Kräutern finden Schmetterlinge alles, was sie brauchen: Futterpflanzen für die Raupen und Nektarpflanzen für die Falter. Ob im Hochbeet oder Balkonkasten- ein Falter-Träumchen!
Lavendel: Süßer Nektar schon im Frühsommer
Und jetzt hochaktuell: Sommerflieder Buddleja davidii: 30 cm große Blütendolden locken mit einem unwiderstehlichen Duft nach Honig, die lange Blütezeit sichert Nahrung bis in den Herbst.
Ebenfalls wunderschön: Verbena bonariensis, diese Verbenen-Sorten sind zwar nicht alle langfristig winterhart, sie säen sich jedoch selbst aus, so dass mit der Zeit ein naturnahes Blütenmeer entsteht.
Kratzbürstig aber ein Schmetterlingsliebling: Kratz-Disteln (Cirsium), auch diese aparten Gartengäste säen sich selbst aus und sorgen so auch im Folgejahr für Schmetterlings-Nahrung.
Das Mannstreu (Eryngium) ist eine klassische Staude, die jedes Jahr neu austreibt. Sie ist ebenfalls eine stachelige Schönheit, dabei besonders robust und für trockene Standorte bestens geeignet.
Die Duftnessel (Agastache) ist ebenfalls ein Schmetterlingsmagnet, aber die violettblauen Ähren stehen auch bei Bienen hoch im Kurs. Die Pflanzen duften frisch und erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht bis in den September hinein, gebt den robusten Stauden am allerbesten einen trockenen Standort.
Und noch ein paar Tipps für den Schmetterlingsgarten:
Wandelt doch ein Teilstück vom Rasen zur Wildblumenwiese um! Sät im kommenden Jahr nach dem Vertikutieren ab April/Mai Wildblumensamen dort, wo nach dem Entfernen von Moos kahle Stellen sind. Mäht hier nur noch zweimal im Jahr.
Die Wildblumen sind sowohl für Falter, als auch für Raupen Futterquelle.
Die Schmetterlingsdamen legen die Eier übrigens direkt an die Futterpflanzen, damit der Nachwuchs auch gleich etwas zu futtern hat. Daher ist es auch wichtig, im Garten Futterpflanzen für Raupen zu haben, dazu zählen: Brennessel (Urtica), Fetthenne (Sedum telephium), Natternkopf (Echium vulgare), Flockenblume (Centaurea), Gräser, Duftveilchen (Viola odorata), Weißdorn (Crataegus), Faulbaum.
Zum Überwintern dienen dem Falter, den Raupen oder den Eiern (das ist je nach Schmetterlingsart unterschiedlich) Stein- oder Asthaufen, Baumhöhlen oder auch ein kühles Plätzchen im Holzschuppen oder in der Garage. Also: am allerbesten nicht zu gründlich aufräumen, wenn Ihr Euch im kommenden Jahr wieder an den bunten Faltern freuen wollt.