Alarm bei den Zimmerpflanzen Teil 2
Und hier kommt der zweite Gartentipp zum Thema Schädlinge an Zimmerpflanzen. Wir wollen Euch einige Schädlinge vorstellen, die den Zimmerpflanzen das Leben manchmal schwer machen. Ganz generell lässt sich sagen, dass Zimmerpflanzen wenig von solchen Plagegeistern befallen werden, wenn der Standort richtig gewählt ist und die Pflege stimmt.
Trotzdem kann es immer einmal sein, dass ein Schädling Einzug hält. Je schneller man ihn erkennt und bekämpft, um so einfacher wird man ihn wieder los. Deshalb hier eine kurze Vorstellung:
Trauermücken
Trauermücken sind kleine, schwarze Fliegen, die oft in der Nähe von Zimmerpflanzen zu finden sind. Sie sind 2 bis 3 Millimeter lang und haben lange, dünne Beine. Die erwachsenen Mücken richten keinen direkten Schaden an den Pflanzen an, aber ihre Larven können Probleme verursachen. Trauermücken legen ihre Eier in feuchte Blumenerde ab. Die Larven schlüpfen aus den Eiern und leben im Boden, wo sie sich von organischem Material ernähren. Die Larven der Trauermücken können Wurzelschäden verursachen, indem sie die zarten Wurzeln der Pflanzen fressen. Dadurch werden die Pflanzen geschwächt und können gelbe Blätter, bekommen. Die erwachsenen Mücken nerven, weil sie um die Pflanzen herumschwirren.
Trauermücken treten auf, wenn die Erde zu feucht ist. Gießt nicht zu viel und quartiert befallene Zimmerpflanzen aus, damit sie die anderen nicht anstecken. Man kann Gelbtafeln verwenden, um die erwachsenen Mücken anzulocken und einzufangen. Nützlinge (Fadenwürmer) bekämpfen die Larven zuverlässig.
Wurzelfäule
Wenn wir Euch etwas überhaupt nicht wünschen, dann ist es, dass Eure Zimmerpflanzen Wurzelfäule bekommen. Sie führt zu schweren Schäden – bis hin zum Tod. Wurzelfäule entsteht, wenn die Erde zu nass ist. Als Symptom sieht man gelbe Blätter, die welk und matschig wirken und sich leicht von der Pflanze ziehen lassen. Manchmal stinkt die Erde. Und wenn man die Pflanze austopft, sind die Wurzeln faulig.
Wurzelfäule hat keine Chance, wenn die Pflanzen nicht längere Zeit in tropfnasser Erde stehen. Lassen Sie den Boden vor dem nächsten Gießen erst abtrocknen. Ist es doch passiert, dann topft die Pflanzen um. Entfernt vor dem Neueinsetzen alle kranken Wurzeln. Kauft man kräftige Pflanzen mit gesunden Wurzeln, die gut gepflegt im Gartencenter stehen, hat man die besten Voraussetzungen für gesunde Pflanzen.
Braune Blätter
Wenn eine Zimmerpflanze braune Blätter bekommt, kann das viele verschiedene Ursachen haben. Wassermangel kommt genauso infrage wie Überwässerung. Kalte Zugluft kann bei empfindlichen Gewächsen zu braunen Blättern führen, aber auch Stress in Hinblick auf die Temperatur. Manche Krankheiten und Schädlinge schädigen das Blattgewebe so, dass die Blätter braun werden. Nährstoffmangel kann genauso eine Ursache sein wie ein Nährstoffüberschuss. Selbst die falsche Anwendung von Spritzmitteln kann zu braunen Blättern führen. Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, insbesondere, wenn vor allem die Spitzen eintrocknen, dass die Luft bei Euch zu Hause schlicht und einfach zu trocken ist. Hier hilft das regelmäßige Besprühen Eurer Lieblinge mit kalkarmem Wasser oder das Aufstellen eines Luftbefeuchters.