Gräser für mehr Leichtigkeit und Eleganz

Gräser für mehr Leichtigkeit und Eleganz

Im Spätsommer beginnt die Hochzeit der Gräser. Sie sind eine bezaubernde Ergänzung zu spätblühenden Stauden. Einige Sorten präsentieren jetzt ihr farbenfrohes Laub, andere wiederum bilden wunderschöne Rispen, Bürsten oder Wedel aus. Sie sorgen für eine natürliche Leichtigkeit im Garten.

Feuriger Herbst

Buntfärbende Gräser wie die Rutenhirse (Panicum virg. `Squaw´) verwandeln ihre grünen Blätter in ein feuriges Weinrot. Feine hellbraune Ähren wogen im Wind und wirken sehr elegant.

Mit den orange-roten Blüten der Sonnenbraut (Helenium `Salsa´) und des spätblühenden gelben Sonnenhutes (Rudbeckia spec Deami) kombiniert, entzündet sich ein wahres Feuerwerk von gelben bis roten Farbtönen.

Ordnet sich die eher feine und zierliche Rutenhirse noch unter, so tritt das stattliche Chinaschilfe (Miscanthus sin. Ghana) sehr dominant in Erscheinung. Bei einer Höhe bis 160 cm und Breite von 120 cm ist die braun-rote Herbstfärbung ein beeindruckender Blickfang. Chinaschilf eignet sich hervorragend für Wassermotive.

Ein Highlight der farbigen Gräser ist sicher das Purpur-Liebesgras (Eragrostis spectabilis). Über einem dichten Blattschof stehen eine Vielzahl kleiner Blüten, die sich im Laufe des Sommers zu einem Violettrot verfärben. Auch die Blätter verändern ihre Farbe von grün zu einem Braunrot. Bezaubernde Kombinationen ergeben sich mit Storchschnabel (Geranium Rozanne) oder Prachtkerze (Gaura).

Puristisch modern

Straff aufrecht wachsende Gräser, wie die Rutenhirse (Panicum) „Northwind“ passen hervorragend in moderne und puristische Gärten. In regelmäßigen Abständen gepflanzt sind die Gräser ein natürliches Strukturelement, z. B. vor Sichtschutzzäunen oder Hauswänden. Dabei sollten Sie freistehend und ohne andere Pflanzen als Solitär wirken. Besonders schön kommen diese Gräser auch in quadratischen Kübeln zur Geltung. Die Sorte „Northwind“ hat ein tolles Farbspiel. Von einem satten Blaugrün verändert sich die Farbe des Grases in ein warmes Goldgelb. Dieses Gras überzeugt dabei noch mit einer super Winterhärte und großer Robustheit. mannshohen Horsten. Dieses Gras bildet fedrige Blütenrispen, die bis in den Winter hinein für eine wunderschöne Optik sorgen. Bei

Romantisch leicht

Gräser, wie das Lampenputzergras, die eher in die Breite oder überhängend wachsen, passen besonders gut in Landhausgärten. In Beeten bilden sie gerne den Mittelpunkt und verwandeln jede Gartenecke zusammen mit niedrigen und mittelhohen Stauden in einen romantischen Lieblingsplatz.

Eine besonders schöne und bewährte Sorte ist das Lampenputzergras (Pennisetum) „Hameln“. Die buschig weichen Ähren scheinen auf den langen Halmen zu schweben und schaffen schnell eine tolle Gartenatmosphäre. Dabei ist auch dieses Gras pflegeleicht und es breitet sich schnell zu üppigen Horsten aus.

Die rote Variante des Lampenputzergrases (Pennisetum advena `Rubrum‘), ist eine besonders elegante Erscheinung. Über violettroten Blättern tanzen rötliche Ähren auf dünnen Stielen im Wind. In Beeten mit niedrigen Stauden wie Kissenastern, Storchschnabel (Geranium Orkney Cherry) oder Chrysanthemen kommt ihre Schönheit zur vollen Entfaltung. Dieses Gras eignet sich auch besonders gut für herbstliche Kübelbepflanzungen. Sind alle anderen Gräser sehr robust und winterhart, so benötigt das rote Lampenputzergras allerdings einen Winterschutz.

Tipp:

Die Blütenstände aller Gräser sollten sie erst im Frühjahr abschneiden. Dienen die Samen doch auch als Futter für die Vögel. Mit Raureif überzogen sind sie aber auch im Winter noch ein Blickfang im Garten.

Ziergräser sind genügsam, pflegeleicht und robust. Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nur gelegentlich etwas Wasser. Die meisten Sorten eignen sich auch hervorragend für die Kübelbepflanzung. Dabei muss Staunässe vermieden werden. Daher sollten Kübel und Töpfe immer ein Abzugsloch enthalten und vor der Bepflanzung mit einer Schicht Blähton befüllt werden.

Panicum