Kakteen und andere Sukkulenten – pflegeleicht und voll im Trend
Kakteen und Sukkulenten sind heute wieder total angesagt. Durch die Fähigkeit Wasser speichern zu können, sind sie extrem pflegeleicht. Gleichzeitig gibt es eine enorme Vielfalt an Sorten, Formen und Blütenfarben, so dass jeder seine Favoriten finden kann.
Besonders trendy ist das Upcycling ausgedienter Gefäße. So lassen sich alte Blechdosen, Zinkschalen, Laternen bis hin zu Koffern mit neuem Leben erfüllen und zu einzigartigen Deko-Objekten aufwerten.
Alte, am besten mit buntem Motiv verzierte, Konservendosen mit einem dicken Schwiegermuttersitz (Echinocactus) bepflanzt und mit farbigem Kies abgedeckt, werden so zum Hingucker. Die gelben Stacheln, bei diesem Kaktus, sind sehr dekorativ. Auch gepfropfte Kakteen eignen sich hierfür. Dabei sind oft bunte, sogar leuchtend rote oder gelbe Kakteen auf kurze Stämme von Säulenkakteen (Hylocereus undatus) gepfropft.
Alte Zinkschalen lassen sich in kleine Gärten verwandeln. Hier kombinieren sie verschiedene Kakteenarten, um durch die unterschiedlichen Wuchshöhen und Formen Spannung zu erzeugen. Säulenkakteen, wie der Cereus Peruveanus Spiralis fallen durch ihre bizarre, spiralig gedrehte Säulenform ins Auge. Dazu arrangieren sie Kugelkakteen wie z.B. Mammillaria oder Rebutia. Diese Arten begeistern auch mit leuchtenden Blüten.
Abgedeckt wird die Kakteenerde mit Schieferbruch, der die Zinkfarbe wieder spiegelt.
Auch ausgediente Laternen lassen sich upcyceln. Feigenkakteen (Opuntien) mit ihren ohrförmigen Gliedern und bunten Stacheln füllen eine Laterne meist alleine aus. Aber auch mit Echeverien, die wie die Kakteen aus Südamerika stammen und Wasser in den fleischigen Blättern speichern, lassen sich Laternen und auch Glasgefäße chique in Szene setzen.
Echeverien wachsen rosettenartig und ähneln in ihrer Form, dem Hauswurz. Dabei variieren die Farben der Blätter von sattgrün über gräulich bis zu dunkelrot (Echeveria Magig Red). Auch mehrfarbige Sorten sind im Handel (z.B. Echeveria Amado).
Um Erfolg zu haben, müssen sie für einen guten Wasserablauf oder eine ausreichende Drainageschicht mit Kies oder Blähton sorgen. Als Pflanzsubstrat eignet sich am besten eine gut durchlässige Kakteenerde. Zur Dekoration und zum „Trockenlegen“ der Oberfläche verwenden sie z.B. Kieselsteine, farbigen Sand oder Schieferbruch.
Achten sie auf einen hellen Standort. Ganz ohne Wasser geht es aber auch nicht. Dies muss aber ganz vorsichtig verabreicht werden und kann auch Mal vergessen werden. Im Sommer einmal pro Woche, im Winter alle 3-4 Wochen. Durch eine Ruhephase im Winter werden die meisten Sukkulenten zum Blühen angeregt.