Mediterraner Fruchtgenuss auf Terrasse und Balkon

Holen Sie sich doch einfach mal das mediterrane Urlaubsgefühl nach Hause:

Nur wenige Pflanzen wecken in uns das Bild des Südens so sehr wie Zitruspflanzen es tun. In Kübel gepflanzt bringen sie uns Mittelmeer- Flair auf unsere Terrassen und Balkone.
Ihr intensiver Duft erinnert uns an Zitrushaine und das mediterrane Lebensgefühl. Grund für den herrlichen Duft sind übrigens die Öldrüsen, die in Rinde, Blättern, Blüten und Fruchtschale sitzen und dort das duftende, ätherische Öl produzieren.

Den Zitrusliebhaber begeistern mittlerweile auch Besonderheiten wie zum Beispiel unterschiedliche Grapefruit-, Orangen-, Clementinen oder Zitronensorten, die wir Ihnen heute vorstellen möchten. Bei uns können Sie zur Zeit schon fruchttragende Pflanzen erwerben. Besonders dekorativ und dabei robust und unkompliziert ist die Calamondin (Citrus madurensis). Sie wird oft als Orangenbäumchen bezeichnet, ist aber eigentlich eine Kreuzung aus Kumquat und Mandarine. Die Früchte sind essbar, hängen dicht an dicht und machen das Bäumchen zu einem besonderen Schmuckstück. Die Blutorange „Tarocco“ (Citrus sinensis) überzeugt durch einen besonders hohen Vitamin C Gehalt, hat eine dünne Schale und wenig Kerne. Je später sie die Früchte ernten, desto süßer schmecken sie.

Bitterstoffe sind gesund – deshalb sollte auch eine Grapefruit (Citrus Paradisi) bei Zitrusfans nicht fehlen: Die Grapefruit ist eine Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange. Die kugelrunden Früchte schmecken süß-bitter und sind meist kernlos. Nach der Fruchtbildung sollte man nur einige Früchte hängen lassen, damit diese an Volumen zunehmen.

Eine echte Rarität sind buntlaubige Zitronen (Citrus variegata). Die Früchte und Blätter sind gestreift oder panaschiert. Schneidet man eine gestreifte Zitrone auf, stößt man auf ein rosa Fruchtfleisch, das zart, mild und trotzdem zitronig-aromatisch schmeckt. Panaschierte Zitronen sind sehr fleißige Blüher, sie bringen fast ganzjährig viele violett überzogene Blüten hervor.

Aber auch die echte Zitrone – der Klassiker unter den Zitruspflanzen – ist nicht zu unterschätzen. Die immergrünen Kübelpflanzen können das ganze Jahr immer wieder blühen. So können Zitronen gleichzeitig Blüten und Früchte tragen. Das Fruchtfleisch ist saftig und von Kernen durchsetzt. Wer eine etwas süßere Zitrone sucht, der sollte zur Meyerzitrone (Citrus meyeri) greifen. Benannt nach ihrem Entdecker Frank Meyer zeichnet sich diese Sorte durch einen milden, leicht säuerlichen Geschmack aus. Wahrscheinlich hat sie diese Eigenschaften, weil es sich um eine Kreuzung zwischen Orange oder Mandarine und einer Zitrone handelt.

Damit Sie lange Freude an diesen mediterranen Pflanzen haben und viele wohlschmeckende Früchte ernten können, sind einige Pflegetipps hilfreich:

Die meist weißen Blüten erscheinen im Frühjahr. Aus ihnen entstehen die Früchte, die dann im Sommer geerntet werden können. Alle Zitruspflanzen lieben einen vollsonnigen, windgeschützten Standort.

Im Sommer benötigen die Pflanzen viel Wasser. Sie dürfen aber auch ruhig einmal trockener stehen. Deshalb können Sie nicht zu oft, dann aber kräftig und durchdringend mit Regenwasser gießen. Die Erde muss humos und wasserdurchlässig sein, wichtig ist ein niedriger pH Wert. Gedüngt wird im Sommerhalbjahr mit einem Mehrnährstoffdünger, wir empfehlen Ihnen Neudorff Flüssigdünger für Zitrus- und mediterrane Pflanzen. Geschnitten wird nur, wenn einige Triebe zu lang erscheinen oder die Krone insgesamt zu gewaltig für das Stämmchen wird.

Überwintern lassen sich Zitruspflanzen an einem hellen Standort bei 5-10 Grad. Vergessen Sie nicht die Pflanzen alle 4-5 Wochen zu gießen. Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Kübelpflanzen im Winter nicht erfrieren, sondern verdursten.

Das Umtopfen erfolgt nur alle 3-4 Jahre, wenn das Pflanzgefäß zu klein wird.