Und dann kam der Osterhase!
Und dann kam der Osterhase!
In dieser Gartenschule wollen wir gemeinsam mehr über die Bräuche und Traditionen der Osterzeit erfahren. Die Tradition des Osterhasen und der Ostereier hat ihre Wurzeln in verschiedenen kulturellen und religiösen Bräuchen, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben.
Der Ursprung der Ostereier
Das Ei gilt in vielen Kulturen als Symbol für neues Leben und Fruchtbarkeit. Schon in der Antike wurden Eier zu Frühlingsfesten verschenkt, um den Neubeginn der Natur zu feiern. Im Christentum wurde das Ei zum Zeichen der Auferstehung Jesu, da aus einem scheinbar leblosen Ei neues Leben entsteht. Im Mittelalter war es zudem Brauch, während der Fastenzeit auf Eier zu verzichten – am Ostersonntag durften sie dann wieder gegessen werden, oft kunstvoll bemalt.
Warum bringt der Hase die Eier?
Auch der Hase steht für Fruchtbarkeit und neues Leben, da er sich besonders schnell vermehrt. Bereits im 17. Jahrhundert gibt es erste schriftliche Hinweise auf den "Osterhasen", der Eier bringt. Dieser Brauch stammt vermutlich aus Deutschland und verbreitete sich später in viele andere Länder. In manchen Regionen gab es sogar andere "Ostertiere" wie den Fuchs, den Storch oder den Hahn – doch der Hase setzte sich durch.
Die Idee, dass der Osterhase Eier bringt, entstand wahrscheinlich aus einem spielerischen Frühlingsbrauch für Kinder. Im 19. Jahrhundert wurde diese Tradition durch die Schokoladenindustrie weiterverbreitet, und heute gehört die Ostereiersuche mit dem Osterhasen zu den bekanntesten Osterbräuchen weltweit.
Osterdeko – was ist angesagt?
Bunte Ostereier – ob einfarbig oder aufwendig bemalt – sind inzwischen aus Gärten und Wohnungen kaum wegzudenken. Auch figürliche Dekorationen wie Osterhasen sind sehr beliebt. Besonders angesagt sind in diesem Jahr Hasen mit einer Art Samtbezug in verschiedenen Farben. Aber auch natürliche Accessoires wie Eier und Hasen aus Naturholz liegen im Trend.
Neben dem Osterfest verbinden wir auch den Einzug des Frühlings mit den längeren Tagen und der farbenfrohen Jahreszeit. Zur klassischen Osterdekoration gehören geschmückte Sträucher und Zweige sowie bunt bepflanzte Gefäße für den Eingangsbereich oder die Terrasse. Osterglocken (Narzissen) blühen oft pünktlich zu Ostern und stehen mit ihren gelben Blüten für Wiedergeburt und Fröhlichkeit. Inzwischen gibt es sie in vielen spannenden Züchtungen. Auch Tulpen sind ein Symbol für den Neubeginn – sie gibt es in unzähligen Farben und sie machen sich besonders schön als Osterstrauß.
Geschnittene Zweige haben ebenfalls eine lange Tradition. Die zarten Blüten der Kirsche stehen für Erneuerung und die christliche Osterbotschaft. Wenn ihr sie vor Ostern schneidet und in eine Vase stellt, sorgt die Wärme eures Zuhauses dafür, dass sie pünktlich zum Fest erblühen.