Beerenstarke Pflanzideen

Jetzt ist die beste Zeit, um den Garten mit fruchttragenden Gehölzen zu verschönern. Fruchttragende Gehölze wie zum Beispiel Eberesche, Ilex oder Zierapfel sind nicht nur ein Blickfang im Herbstgarten, sondern sie sind auch ökologisch sehr wertvoll.

Im Winter sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für die heimische Tierwelt und bieten Vögel Nist- und Schutzmöglichkeiten. Wer also gerne unsere kleinen, gefiederten Freunde beim Suchen ihrer Nahrung beobachtet, der sollte auf jeden Fall einige dieser schönen Pflanzen im Garten haben! Andere fruchttragende Gehölze dienen zwar nicht als Futterquelle, sie sind jedoch im Herbst und Winter durch ihre auffällige Beerenpracht eine ganz besondere Bereicherung für den Garten.

Wir möchten Euch hier eine kleine Auswahl besonders schöner fruchttragender Gehölze vorstellen:

Der Feuerdorn 'Saphyr Orange' ist ein interessanter, wintergrüner Strauch, der besonders ab September mit seinen schmucken, orangefarbenen Früchten ins Auge fällt. Diese Früchte gehen aus den weißen Blüten hervor, die Pyracantha 'Saphyr Orange' ab Mai trägt und ein Magnet für Bienen und andere Insekten sind.
Der bevorzugte Standort für den Feuerdorn ist eine sonnige bis halbschattige Lage mit normalem Gartenboden. Unter optimalen Bedingungen wächst dieser Feuerdorn verzweigt und aufrecht und erreicht eine Größe von bis zu 4 m, sowie eine Breite von etwa 2 m.
Dieses Laubgehölz eignet sich gut für Heckenpflanzungen, es ist aber auch ein schöner Solitär.

Die Eberesche (Sorbus) ist ein Hausbaum mit vielen Gesichtern. Es sind zumeist kleinere, malerisch wachsende Bäume, die zu jeder Jahreszeit reizvoll sind. Im Frühjahr erscheinen dekorative Blütenstände, die aus zahllosen winzigen, cremefarbenen Blüten bestehen. Die Blätter weisen eine eindrucksvolle Herbstfärbung auf. Die ab September reifenden Früchte bleiben bis zum Winter an den Bäumen und werden gerne von der heimischen Vogelwelt verzehrt. Neben den roten Früchten der heimischen Eberesche gibt es aber auch andere Sorten mit gelben, bzw. rosafarbenen Beeren.

Die Rote Rebhuhnbeere (Gaultheria) dient den Vögeln zwar nicht als Nahrungsquelle, aber das glänzende, immergrüne Laub, das im Winter eine dunkelrote Färbung annimmt, und die auffälligen roten Beeren machen diesen ca. 20 cm hohen Bodendecker zu einer attraktiven Herbstpflanze. Sie können die Rebhuhnbeere auch hervorragend in Kästen und Kübel pflanzen, denn sie lässt sich sehr schön mit anderen Herbstblühern wie Chrysanthemen oder Veronika kombinieren.

Das duftlose Johanniskraut 'Magical Red Berry’ besticht in den Sommermonaten mit seinen zahlreichen leuchtend gelben Blüten. Noch schöner sind jedoch die knallig roten Fruchtstände, die sich nach der Blütezeit bilden und das mehrjährige Laubgehölz bis in den Dezember schmücken. Der immergrüne Kleinstrauch, der sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort am wohlsten fühlt, ist pflegeleicht, schnittverträglich, winterhart und vielseitig einsetzbar, da er sowohl im Freiland als auch im Kübel kultiviert werden kann. Das Johanniskraut erreicht eine Wuchshöhe von 80 bis 100 cm und eignet sich mit dem strauchartig-buschigen Wuchs damit sogar als Heckenpflanze.

Zieräpfel sind ebenfalls sehr beliebt; wir empfehlen Euch die Sorten „Evereste“ (orangerote Früchte), „Golden Hornet“ (gelbe Früchte) und „Red Sentinel“ (rote Früchte). Alle drei Sorten entwickeln sich zu Sträuchern von 3-4 Metern, die man aber durch Schnitt in der gewünschten Größe halten kann.

Auch die Schneebeere (Symphoricarpos) ist ein sehr dekorativer Strauch, die weißen Beeren verbleiben bis in den Winter hinein an den Ästen. So ist diese Pflanze ein besonderer Blickfang, auch wenn der Blütenreichtum im Spätherbst nachlässt. Ein echter Hingucker ist die Sorte Magical Candy mit ihren purpurroten Früchten, die auch lange am Strauch hängen und über viele Wochen einen hohen Zierwert haben.