Die Stachelbeere, eine gute Bekannte!
Die Stachelbeere gehörte in den 70er und 80er Jahren noch in jeden Bauern- oder Kleingarten. Doch heute ist sie eher die Ausnahme. Dabei ist selbstgemachte Stachelbeertorte oder Marmelade sehr lecker. Zudem sind Stachelbeeren gesund. Sie sind reich an Folsäure sowie Vitamin C und enthalten Mineralien wie Kalium, Calcium und Magnesium. So kann, wer denn möchte und mag, einfach nur beim Vorbeigehen gesund genascht werden!
Besonders reich an Ertrag ist die Stachelbeere Invicta (Ribes uva-crispa „Invicta“). Ihre Früchte sind hellgrün, dünnschalig und mittelgroß. Die Pflanze besitzt eine hohe Toleranz gegenüber Mehltau.
Nahezu dornenlos und ebenfalls mit einer guten Toleranz gegenüber Mehltau präsentiert sich die Sorte „Captivator“. Die roten Früchte besitzen einen hervorragenden Geschmack, welcher ins Süß-säuerliche geht. Die Captivator ist mein ganz persönlicher Favorit.
Stachelbeeren benötigen eine gute, hochwertige Pflanzerde. Denn dann wächst die Stachelbeere gut an und wird gleich mit den nötigen Nährstoffen versorgt.
Bei vielen Beerenobst-Pflanzen, wie zum Beispiel bei den Stachelbeeren, aber auch bei den Himbeeren ist ein Sommerschnitt wichtig. Dadurch werden die Wurzeln gestärkt und die Pflanzen bleiben oft gesünder. Die Fruchtgröße bzw. Ernte kann durch einen Sommerschnitt in der folgenden Saison deutlich größer ausfallen.
Bei der Stachelbeere werden die Triebe außerhalb des Wuchs-Charakters entfernt. Dazu zählen auch nicht gewollte Konkurrenztriebe. Die Stachelbeere bildet im Sommer oft sehr zahlreiche Neutriebe, diese können großzügig, auch im Kronenbereich entfernt, bzw. ausgelichtet werden.
Die Triebe, der nicht ganz so dominant wachsenden Himbeere, sollten vorsichtiger geschnitten werden. Da an dem 2-jährigen Holz die Früchte wachsen.
Die abgeernteten Ruten der Himbeere können nach der Ernte bis zum Boden heruntergeschnitten werden. Schwache Neuaustriebe aus der Erde können ebenfalls entfernt werden. Insgesamt sollten sieben Triebe stehenbleiben. Aber Achtung, eine Laub - und Kompostabdeckung kann die Pflanze nach dem Sommerschnitt vor eventuellen Frostschäden im Herbst schützen.
Genauso geht man bei den Brombeeren vor. Abgeerntete Ruten werden gleich abgeschnitten. So kann die Pflanze im kommenden Jahr gesund austreiben. Aber auch dort darauf achten, dass fünf bis sieben Triebe stehenbleiben, denn dort wächst die Ernte fürs kommende Jahr.
Auch bei jungen Apfel- und Birnenbäumen können junge Konkurrenztriebe bereits im Sommer entfernt werden. Dieses hilft, dass keine Kraft unnötig in diesen Trieben landet.
Aber Achtung, junge frisch gepflanzte Bäume benötigen im Pflanzjahr die volle Belaubung.
Im Frühjahr düngt Ihr noch einmal mit einem organischen Dünger, wie z.B. Animalin.
Freuen könnt Ihr Euch auf den Juli, ab dann sind die ersten Früchte reif. Viel Freude beim Naschen!
Das Gartencenter Rostock Team