Wildkräuter, wertvoll und lecker!
Wilde Kräuter zu sammeln, um sie für die Küche zu verwenden, liegt total im Trend.
Was Ihr beim Sammeln zu beachten habt und auf welche Art und Weise Ihr bestimmte Kräuter verwenden könnt, erfahrt Ihr hier.
Mit wilden Kräutern zu kochen ist spannend und abwechslungsreich. Kombinationen aus alten und neuen Aromen lassen die einfachsten Gerichte in einem ganz neuen Licht erstrahlen.
Oft muss man gar nicht so weit laufen, um fündig zu werden. Es gibt Ecken im eigenen Garten oder Felder, die nicht gespritzt werden, wo es gesunde Kräuter zu entdecken gibt.
Die frischen jungen Triebe im Frühjahr geben oft die besten Aromen. Je weiter wir in den Sommer kommen, desto schwieriger wird es mit der Auswahl.
Verwendet ausschließlich Kräuter, die Ihr wirklich kennt. Mit z.B. Löwenzahn, Giersch oder Gundermann ist man auf der sicheren Seite. Das giftige Kreuzkraut hat zwar entfernt Ähnlichkeiten mit dem Löwenzahn, ist aber insgesamt filigraner und wächst höher. Auch die Blüten sind deutlich kleiner. Unbedingt aufpassen solltet Ihr mit dem Bärlauch, denn dieser kann gerade was das Laub angeht schnell mit dem hochgiftigen Maiglöckchen verwechselt werden.
Beim Waschen Eurer Kräuter solltet Ihr auf fremde Pflanzenteile achten. Auch diese müssen entfernt werden.
Kräuter aus der Natur dürfen niemals im Ganzen aus der Erde gezogen werden. Rupft oder schneidet die benötigten Pflanzteile ab. Sauerampfer, Spitzwegerich oder die weiße Taubnessel sind Kräuter, die Ihr schon jetzt in der Natur finden könnt.
Viele Kräuter sind auch als Pflanze im Fachhandel verfügbar. So zum Beispiel Gartenpimpinelle, Spitzwegerich, Johanniskraut oder Bockshornklee und Brunnenkresse. Diese lassen gut im heimischen Garten oder im Hochbeet auf der Terrasse kultivieren.
Die Gartenpimpinelle zeichnet sich durch ein zartes Gurkenaroma aus.
Sauerampfer hat einen – man wundert sich wenig- eher säuerlichen Geschmack. Er ist reich an Eisen und Vitaminen. Die geschmackliche Note eignet sich hervorragend für Soßen, Dips oder auch Salatbeilagen.
Brunnenkresse ist in der Heilkräutermedizin sehr weit verbreitet. Die Brunnenkresse hat einen eher scharfen Geschmack und kann sparsam sehr gut in Salaten verwendet werden.
Ob Pesto oder Salat: Wildkräuter sind lecker, gesund und laden mit ihrer Vielfalt an Aromen zu einer Entdeckungsreise ein.
Tipp: Kleine Hornveilchen Blüten, selbst gezogen und frei von Pflanzenschutzmitteln, sehen im Salat nicht nur gut aus, sondern sind dazu auch noch richtig lecker.