Gartenkräuter in Öl konservieren

Kräuter sind das i-Tüpfelchen vieler Gerichte. Sie geben unseren Speisen Pep und versorgen uns mit wertvollen Inhaltsstoffen. Über die Sommermonate sprießen sie im Garten in Hülle und Fülle, oft kann man gar nicht alle auf einmal verbrauchen. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um eine kleine Reserve für die weniger ertragreichen Monate anzulegen! So kann man auch im Herbst und Winter Kräuter aus eigenem Anbau genießen. Es gibt unterschiedliche Methoden, die Ernte zu konservieren, z. B. kann man das frische Grün einfrieren oder trocknen. In Öl eingelegt geht das wunderbar würzige Aroma in die Flüssigkeit über.

So funktioniert es:

1. Als Erstes braucht Ihr leere Flaschen oder andere Gefäße. Diese solltet Ihr unbedingt vor dem Gebrauch sterilisieren, indem man sie einige Minuten in kochendes Wasser legt.

2. Nun sammelt Ihr frische Kräuter im Garten. Prima eignen sich z.B. Bärlauch, Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano und Bohnenkraut. Wenn sie nicht schmutzig sind, könnt Ihr auf das Waschen verzichten, denn dadurch verlieren die zarten Blättchen schnell an Qualität und Aroma.

3. Die Kräuter schiebt Ihr unzerkleinert in die sauberen Flaschen. Pro Liter Öl braucht man drei bis sechs Stängel. Natürlich kann man auch verschiedene Arten kombinieren und so ein ganz eigenes Kräuteröl kreieren. Jetzt fügt Ihr noch etwas Salz und nach Belieben eine Knoblauchzehe (nicht beim Bärlauch – das wäre zu viel des Guten) hinzu. Wer es scharf mag, kann auch eine Chilischote dazugeben.

4. Auf dem Herd erwärmt Ihr Olivenöl auf etwa 40°C. Es darf nicht aufkochen! Das Öl füllt Ihr mithilfe eines Trichters in die Flaschen. Wichtig ist, dass alle Pflanzenteile bedeckt sind. Anschließend luftdicht verschließen und ungefähr vier Wochen ziehen lassen.

5. Nach dem Durchziehen siebt man die Kräuter ab. So hält sich das Öl etwa ein Jahr lang. Am besten bewahrt Ihr es an einem kühlen, dunklen Ort auf. Wenn Ihr es schneller verbrauchen oder eine Flasche verschenken möchtet, kann man Rosmarin und Co. aber auch im Öl lassen.

Übrigens lässt sich auch Essig auf ähnliche Weise aromatisieren!

Habt Ihr noch nicht genug Kräuter im Garten, um sie in Öl einzulegen? Bei uns im Gartencenter gibt es ein vielfältiges Angebot an tollen Bio-Kräutern!